Iterum Nata - The Course Of Empire

Review von Metal Guru vom 14.01.2019 (3015 mal gelesen)
Iterum Nata - The Course Of Empire Fünf Fakten verrät das außergewöhnlich aufschlussarme Infoblatt: Erstens handelt es sich bei ITERUM NATA um einen (Zitat) 'Finnish psych-occult-folk artist', zweitens ist 'The Course Of Empire" bereits ITERUM NATAs zweites Full-Length-Album, drittens rankt sich dieses Album um (Zitat) 'Hermetic philosophy and the relationship between birth and death', viertens sollen auf ITERUM NATAs "The Course Of Empire" angeblich (Zitat) 'hidden meanings and messages behind the songs to honor the esoteric traditions' verborgen sein und fünftens wird das Teil irgendwann Dezember 2018 veröffentlicht. So weit, so gut - alles klar ...

Kurz und schmerzvoll: ITERUM NATAs "The Course Of Empire" hat mit Metal nichts zu tun - absolut überhaupt gar nix! Kein ballernder Bass, keine krachenden Klampfen, kein schepperndes Schlachzeuch und auch keine gegrunzten, gekrächzten, geröchelten Vocals. Stattdessen: Akustische Gitarren (hör' ich da etwa die andere Mandoline oder hier die eine Ukulele?), radikal reduzierte Rhythmen (Basstrommel, Becken, Shaker, NIE ein komplettes Set) und tonal 'richtiger', aber technisch größtenteils grottiger Gesang. Nun bin ich weiß Gott kein fanatischer Fan hermetischer Philosophien - vielleicht muss esoterisch tradierter Gesang so gewollt (aber nicht gekonnt), so schlaff, so ungelenk klingen, aber gefallen muss er mir nicht, oder?

Sieben Songs in neunundzwanzig Minuten und elf Sekunden sind akzeptabel, aber beileibe kein 'Full-Length-Album' - NICHT für mich! Titel wie 'Arcadia', 'Invocation' oder 'Sacrificial Light' deuten zudem den folkigen, okkulten und psychotischen (= leicht spinnerten) Inhalt an, sagen aber absolut gar nichts über die kompositorische Qualität der Lieder. Bitte nicht falsch verstehen: "The Couse Of Empire" ist nicht wirklich schlecht, aber eben auch nicht gerade gut. Und ich brauche auch nicht von morgens bis abends Bassgeballer, Klampfengekrache, Schlach(t)zeuchgescheppere und Vocalwut. Wenn aber der eine Titel wie eine gut gemeinte/schlecht gemachte Persiflage auf ein ewig gestriges BEATLES-Lied klingt, der andere (Titel) wie PINK FLOYD für Arme, gehen selbst bei mir/für mich die Lichter aus - so sorry!

Nein, ich bin von ITERUM NATA tatsächlich 'not exactly amused' und verplempere für dessen "The Course Of Empire" vier Tropfen aus vier Gründen: Erstens fühle ich mich bei einer als 'Full-Length-Album' angekündigten Scheibe mit noch nicht mal 'ner halben Stunde Spielzeit vereimert, zweitens geht mir der Gesang abwechselnd auf Eier, Nerven und Säcke, drittens verfehlen die Songs ein uns andere Mal ihren sogenannten 'Punkt' und viertens hab' ich echt was Anderes erwartet ...

Gesamtwertung: 4.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Arcadia
02. All Is Mind
03. The Principle Of Rhythm
04. Solve & Coagula
05. Invocation
06. Sacrificial Light
07. The New Aeon
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 29:11 Minuten
VÖ: 18.01.2019

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