Once I Saw A Ghost - Architects Demise

Review von Sirius vom 03.07.2013 (3517 mal gelesen)
Once I Saw A Ghost - Architects Demise ONCE I SAW A GHOST - damit hat sich die Band schon durch ihren Namen in eine ganz bestimme Kategorie eingeordnet und der Kenner bemerkt: Hier muss irgendwas mit Core im Busch sein. Und ja, hierbei handelt es sich um eine weitere Deathcore-Band. Sound und Gesang erinnern an BLACK DAHLIA MURDER oder auch AUGUST BURNS RED. Soweit keine Überraschung, alles wie bei scheinbar 90 Prozent aller Deathcore Bands die denken, sich spontan gründen zu müssen. Aber halt, da fehlt eindeutig noch ein wenig Jazz, oder? Denn was passt besser zu kompromissloser Aggression und Gewalt als Jazz?

Richtig gelesen! In 'Recover With A Dying Smile' fangen die Jungs auf einmal an, harmonisch mit ihren Gitarren zu dudeln! Woher sie diese Idee hatten steht in den Sternen, die auf "The Architects Demise" unschlüssig herableuchten. Die Idee an sich klingt mal ganz interessant, ist in der Ausführung jedoch leider nur dürftig gelungen. Generell lässt sich feststellen, dass es OISAG bei jedem der 9 Tracks gut mit dem Zuhörer meinten, jedoch irgendwo auf halber Strecke die Innovation flöten ging. So beginnt 'Uprise' so vielversprechend, dass dem Kommentator beinahe alle Vorurteile bezüglich des Genres aus dem zum Angriff geöffneten Mund purzeln. Jedoch wird der Song immer mittelmäßiger und die seltsamen Background-Vocals fangen sogar an zu nerven. Das sorgt für verzweifeltes Haare raufen.

Der Opener 'Primordial Progression' ist ein ganz nettes Death/Grindcore Gammel-Kotelett in SUICIDE SILENCE-Manier und auch entsprechend kurz, jedoch verbleibt es auch nicht lange im Kurzzeitgedächtnis. Es ist schade, dass die Innovationen, die spürbar vorhanden sind, nicht konsequent genug umgesetzt werden, da OISAG an vielen Stellen beweisen, dass sie Größen wie ALL SHALL PERISH und oben genannten irgendwann durchaus Konkurrenz machen könnten. Etwa bei 'Into the Abyss', einem schön groovenden Prügelstück das auf Anhieb begeistern UND in Erinnerung bleiben kann!

Im Fazit lässt sich vor allem anmerken, dass OISAG nicht gänzlich unter den Horden der überall wie Pilze aus dem Boden sprießenden Deathcore-Bands untergeht. An einigen Stellen fehlt der Wille zur Durchsetzung wirklich einschneidender innovativer und einfallsreicher Einflüsse. Aber sollten sie daran weiterhin arbeiten, dann ist sicherlich einiges von ihnen zu erwarten!

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Primordial Progression
02. Uprise
03. Malevolent Anihilation
04. Architects Demise
05. Recover With A Dying Smile
06. No Absolution For The Weak
07. Into The Abyss
08. Mortified Cadaverous Manifestation
09. Eulogy
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 36:59 Minuten
VÖ: 07.05.2013

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten