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Krawall'o'Rock 2024Hier geht's zur Bildergalerie! |
Take off: 09.08.2024 - Review (15300 mal gelesen) |
Die Eifel rockt! So oder so ähnlich können wir das Krawall'o'Rock Open Air in Büdesheim beschreiben. Zum vierten Mal in Folge steigt das Festival der Eifelkrawallos e.V., eine tolle Truppe aus vielen netten Menschen, die Heavy Metal oder ähnliche Genres in die Eifel holen, und damit richtig viel Erfolg haben.
Das Open Air ist vom Preis her sehr erschwinglich, Camping findet in unmittelbarer Nähe zum Festivalground statt, und wenn man schon mal als Vulkaneifler ein Festival vor der Haustüre hat, geht man natürlich auch dahin.
Also starten Paddy und ich voller Vorfreude (mein drittes Mal, Paddys zweites) am 12.08.2024 von Daun in Richtung Büdesheim. Nach gut 25 Minuten Fahrtzeit sind wir angekommen. Zelt und Pavillon aufstellen, noch ein Bierchen zum Vorglühen und dann geht's gegen 16 Uhr auf den Festivalplatz. Wie immer werden wir sehr freundlich empfangen, holen noch unsere Presseausweise ab, und dann geht's los. Wir treffen auf ein paar Merchstände, eim mobiles Tattoostudio, Foodtrucks mit reichlich guten Angeboten (auch Veganer und Vegetarier kommen auf Ihre Kosten), eine lange, lange Theke und in der Mitte des Platzes die große Bühne. Zudem gibt es einen Pool und den Bonverkaufsstand. Überall liebe Menschen mit viel guter Laune und ebenso vielen guten Erwartungen. Der Eifler an sich wird ja oft als störrisch und eigenbrötlerisch empfunden, aber hier nicht! Alle sind freundlich, offen und kommunikativ. Es ist eh wie eine Art Familientreffen. Jedes Jahr auf's neue freuen wir uns, bekannte Gesichter wieder zu sehen und auszutauschen, was im letzten Jahr so alles passiert ist. Und das Schöne ist, man trifft auch immer wieder neue Menschen, die zu guten Bekannten und/oder Freunden werden. So geht's uns auch, und da die erste Band noch einen kurzen Soundcheck macht, setzen wir uns mit einem Bier gemütlich in den Sitzbereich und plauschen auch schon mit den Leuten, die ähnlich früh wie wir schon vor Ort sind.
Dann geht's aber endlich los, die heutigen Opener sind SCARS OF VIOLENCE, eine Female-Fronted Melodic Death Metal Band aus Rheinland-Pfalz. Die vier Jungs und Frontfrau Jana gründeten sich 2019 und machen Ihre Sache richtig gut. Wer harte Growls und den typischen Death Metal "Gesang" mag, ist hier vollkommen richtig. Jana gibt alles, steht energiegeladen auf der Bühne und das noch recht dürftige Publikum feiert die Band. Ist halt noch recht früh am Festivalfreitag, das tut der guten Stimmung auf dem Platz aber keinen Abbruch. Die Fünf machen ihre Sache gut und die ersten 40 Minuten Vollgas sind schnell vorbei.
Als nächstes kündigen sich MOONTOWERS an, eine gestandene Band, gegründet 2017. MOONTOWERS sind Gitarrist Markus Kuschke von den Altmeistern DESASTER, Bassist Fabio von der Band SECUTOR, Schlagzeuger Kratz von der ehemaligen Band METAL INQUISITOR, und am Mikro der Blues-Sänger Dirk Dommermuth. Von der Band hatte ich 2022 die "Crimson Harvest" LP in einem kleinen Plattenladen in Koblenz erworben und bin mächtig gespannt, wie die vier Live so drauf sind. Wir werden nicht enttäuscht. MOONTOWERS geben von der ersten Minuten an Vollgas, Markus Kuschke an der Gitarre ist unbeschreiblich präsent und man merkt dem Publikum an, hier sind Lokalmatadoren am Werk. Jeder Song wird gefeiert und der Platz vor der Bühne füllt sich langsam. Dirk ist ein Profi, er hat das Publikum mit seinen Männern gut im Griff. Auf der Bühne wird noch bekannt gegeben, das ein neues Album geplant ist und die Band bald ins Studio geht. Wir freuen uns drauf! Leider ist auch diese Spielzeit viel zu schnell vorbei. Während des Umbaus auf der Bühne gönnen wir uns noch ein Bierchen und sind gespannt auf die nächste Band.
IN SANITY geben sich die Ehre. New Wave of German Melodic Death Metal - so beschreiben sich die fünf Jungs aus Paderborn. Frontmann Erik Sollmann ist Bühnenprofi, schließlich gibt es die Band schon seit 2011. Das Quintett spielt solide seine Songs und das Publikum ist Feuer und Flamme. IN SANITY geben in den 55 Minuten Spielzeit alles und werden gebührend von den Festivalbesuchern gefeiert. Für mich ist die Musik wahnsinnig gut, allerdings bin ich kein Fan von Eriks Stimme. Aber das soll bitte nicht abwertend gemeint sein, ich bin da einfach ein bisschen komisch, und Paddy stimmt mir da voll zu (nein, ich hab ihn nicht mit Bier bestochen). Trotz allem genießen wir die knappe Stunde Spielzeit und sind von Anfang bis Ende dabei. Das gehört einfach so, Punkt!
Nach einem kurzen Bühnenumbau geht es schon weiter mit der nächsten Band. APRIL ART stehen in den Startlöchern und man sieht im wahrsten Sinne des Wortes "rot". Die Sportrocker aus Mittelhessen haben als Erkennungsmerkmal die Signalfarbe rot, entweder als Klamottenstück oder die Haarfarbe von Frontfrau Lisa-Marie Watz. Energiegeladen, melodiös und unverkennbar - das sind APRIL ART. Von der ersten Sekunde an gibt es nur eins: 100%. Der Mix aus Metalcore, Punk, Alternative und modern Rock ist das Zünglein an der Waage, und im Publikum gibt es kein Halten mehr. Lisa-Marie gibt alles, sie hat eine fantastische Stimme und nimmt das Publikum sofort mit. Es sind auch wirklich viele Fans vor Ort, was sich für die Band quasi wie ein "Heimspiel" anfühlt. Die Vier agieren unentwegt mit dem Publikum sehr authentisch und voller Elan. Energie pur. Das Publikum feiert die Band frenetisch und der erste Moshpit des Tages rollt und dabei bleibt es nicht. Die Festivalbesucher tanzen, pogen und springen was das Zeug hält, die Stimmung ist definitiv auf dem Höhepunkt und der Festivalplatz sehr gut gefüllt. So ein sympathischer und leidenschaftlicher Auftritt tut dem Festival extrem gut. 65 Minuten Vollgas, die Sonne scheint, das Bier schmeckt, was will man mehr? Danke an APRIL ART für diesen Auftritt, der macht definitiv Lust auf mehr. Wir haben Euch im Auge, verlasst euch drauf. Jetzt müssen Paddy und ich erstmal was essen, was gibt es da besseres als Omas Reibekuchen. Die sind wirklich der Hammer!
Pünktlich zu RAGE sind wir aber wieder an der Bühne, um Peavy und seine beiden Mistreiter zu bewundern! Es ist unglaublich, dass die Band seit vier Jahrzehnten in der Szene aktiv ist und trotzdem strotzt das Trio vor Spielfreude! Natürlich ist auch ein wenig Routine dabei, aber Peavy (wie gewohnt am Bass und am Leadgesang) und Gitarrist Jean Bormann lassen keine Gelegenheit aus, mit dem Publikum zu interagieren. Auch Drummer Lucky hat sichtlich Spaß und verdrischt genüsslich seine Felle - und das, obwohl die Combo eine Woche zuvor auf dem Wacken Open Air gespielt hat. Man gibt alles, egal ob vor 1000 oder vor 50000 Besuchern, Chapeau! Hits wie 'Straight To Hell', 'Solitary Man', Don't Fear The Winter', 'Black In Mind', 'End Of All Days' oder dem Überhit der Band 'Higher Than The Sky' werden zum Besten gegeben, und die Fans rasten aus. Ein geiler Auftritt!
Eine halbe Stunde später sind die KRAWALLBRÜDER an der Reihe. Und ehrlich, liebe KRAWALLBRÜDER, ich bin schon lange Fan, aber das war irgendwie nicht das, was wir erwartet haben. Die Deutschrockband aus dem Saarland ist eine überaus erfahrene Liveband, aber es hat den Anschein, als haben sie keinen richtigen Bock, hier und heute auf der kleinen Bühne in der Eifel zu spielen. Das Quartett spult mit wenig Interaktion mit den Fans ihr Programm ab und wirkt heute leider sehr lustlos. Songs wie 'Blut und Tinte', 'Krawallbrüder' und 'Trinker' und noch andere bekannte Stücke waren zwar gut gespielt, aber irgendwie springt der Funke nicht über. Natürlich feiert das Publikum und grölt ordentlich mit, die Pyroshow passt auch wunderbar zu den einzelnen Songs, aber meiner Meinung nach völlig lieblos dargeboten. Ich weiß nicht warum, aber wir haben mit einigen Leuten nach der Show gesprochen, und ihre Eindrücke sind ähnlich wie unsere. Schade, ich hab mich echt wahnsinnig gefreut Euch zu sehen. Macht es einfach beim nächsten Mal besser, die Eifel wird sich freuen.
Das war unser erster Tag beim Krawall'o'Rock 2024 und wir gehen voller Vorfreude auf den kommenden Tag Richtung Zelt. Müde und glücklich, so viele neue und schöne Eindrücke gesammelt zu haben, trinken wir noch einen Absacker mit der Nachbarschaft (Krümel und Opa Steve vom Bleeding4Metal sind ebenfalls da) und versuchen zu schlafen. Jute Nacht aus der schönen Eifel.
Nachdem wir uns am Samstagmorgen gegen acht Uhr zu gemischten Klängen aus der Umgebung aus dem Zelt schälen, wird erstmal der Gaskocher angeworfen, um Kaffee zu kochen. Und dann direkt nochmal, mit Banane und Müsliriegel. Dann machen wir uns langsam fertig, denn um 11 Uhr geht es bereits auf dem Vorplatz des Geländes mit den Büdesheimer Stadtmusikanten e.V. los. Parallel dazu steht ein Bierwagen bereit, und die "Schnittchen-Flittchen", die letztes Jahr noch im Ort ihr Frühstück an die Meute brachten, sind heute auch direkt mit am Start. Belegte Brötchen und Kaffee zu mehr als fairen Preisen und rund um den Getränkewagen sind Bierzeltgarnituren aufgestellt, auf denen sich die Rockerinnen und Rocker, nicht selten auch mit Nachwuchs, niederlassen. Viele Büdesheimer Einwohner finden den Weg in den neu gestalteten Biergarten und genießen die anfangs gediegenen Klänge der lokalen Kapelle. Stilecht bekommt man vom Weihnachtsmann dann noch ein eisgekühltes Bier gereicht, und so kann der Tag doch beginnen. Auf der Bühne spielen die Musikanten bereits auf, und das Publikum singt teils textsicher, teils noch mit Vorabendpegel, mit.
Gegen zwölf geht es dann mit den Piraten von KATERFAHRT auf Biergarten-Kaperfahrt inklusive Katerfrühstück. Folk-Rock in akustischem Gewand, natürlich mit Piraterie als dauerhaftes Thema, und stets mit Augenzwinkern versehen - die sechs Exilseeräuber machen definitiv Laune! Egal ob 'Ich bin Pirat', 'Die Tochter vom Kapitän' oder 'Der Käpt'n hat den Größten', die Songs kommen super an, und die knappe Dreiviertelstunde ist auch hier viel zu schnell vorbei. Bitte behaltet diese "Zweitbühne" auch in Zukunft bei, der Biergarten ist wirklich gemütlich und hat eine tolle Atmosphäre, um sich auf den Festivalsamstag einzustimmen.
Jetzt machen die Pforten des Festivalgrounds auf, wo STONE BLIND noch die letzten Töne ihres Soundchecks absolvieren. Also gönnen wir uns, passend zur Stimmung der vorigen Band, noch ein Bier und freuen uns auf den kommenden Auftritt. Und das Quintett aus Trier gibt von Beginn an alles. Stilistisch ist die Band schwer einzuordnen, irgendwo zwischen Hard Rock der 1970er und der NWoBHM. Leider sind mittags um 13 Uhr noch arg wenige Rocker vor der Bühne, aber Sänger Toto und seine Mitstreiter haben trotzdem sichtlich Spaß und stellen ihre neue Single 'Feel The Power' vor. Insgesamt ein ordentlicher Auftritt. Bevor die nächste Band anfängt, brauchen wir allerdings eine weitere Hopfenkaltschale als Erfrischung.
Mit LEIDBILD aus Frankfurt ist wieder Deutschrock am Start! Und direkt beim ersten Song taucht Sänger Chriss in den Fotograben ab und feiert mit den Fans, die nun schon etwas zahlreicher anwesend sind. Egal ob ältere Songs ('Deutschrock, weil...'), mittelalte ('Frankfurt am Main') oder Songs vom neusten Album "Levitikus", auf das am meisten Fokus gelegt wird: die Lieder kommen allesamt richtig gut an. 'Liebe, Leidbild, Leidenschaft', 'Einer von euch' und vor allem die Hymne 'Rock'n'Roll ist international' werden lautstark bejubelt. Auch LEIDBILD haben mit 'Disharmonie' einen Song am Start, in dem sie sich klar und deutlich von jeglichem Extremismus distanzieren. Einerseits natürlich super, aber andererseits ist es schade, dass sowas immer und immer wieder betont werden muss. Aber so ist es nun mal und die Fans feiern zusammen mit der Band jeden einzelnen Song. Leider sind auch hier die 40 Minuten zu schnell rum.
Weiter geht's mit SCARLET ANGER aus Luxemburg, deren Thrash Metal uns zwar nicht so sehr zusagt, aber der Meute vor der Bühne scheint die Mucke ordentlich zu gefallen. Wir nehmen eine Auszeit, schließlich warten am Zelt ja noch leckere Dosenravioli auf uns. Die Campingstühle stellen sich als unerwartet gemütlich heraus, so dass wir auch noch KNIFE verpassen. Kollegin Krümel meinte anschließend, die Speed-Metaller aus Mittelhessen wären eins ihrer Highlights auf dem Festival gewesen.
Pünktlich zu WILLKUER sind wir aber wieder am Start - zum Glück! Der Vierer aus Reutlingen hat das Publikum von Minute Eins an in der Hand! Gassenhauer wie 'Für immer ist ne lange Zeit', 'Bevor hier alles hochgeht' oder 'Alles schon gehört' werden lauthals mitgesungen, und nicht nur Sänger Moritz ist die Spiellaune durch die Band anzumerken. Wir freuen uns schon, wenn wir die Band im Oktober nochmal live sehen können - wenn terminlich alles hinhaut. Hoffentlich gibt's dann auch den leichtfüßigen, lockeren, punkigen Deutschrock auf die Ohren. Wir finden's super!
Mit den TYGERS OF PAN TANG geht es dann wieder ein ganzes Stück zurück in Richtung alte Schule. Die Band wurde bereits 1978 gegründet und hatte ihre Hochzeiten in den Achtzigern. Einzig Gitarrist Robb Weir ist aus den Gründungstagen verblieben, aber das fällt hier weder auf noch ins Gewicht. 50 Minuten Hard Rock, und die Meute hat Spaß! Sänger Jacopo Meille plauscht das eine oder andere Mal ausgiebig mit dem Publikum und hält die gute Stimmung und den Unterhaltungsfaktor hoch. Man merkt so gut wie gar nicht, dass dort richtig "alte Männer" stehen. Da ziehen wir doch mal unseren imaginären Hut! Den sollte man bei dem super Wetter am Samstag übrigens dabei haben, sonst verbrennt man sich ordentlich das Fell (gelle Tanja?). Glücklicherweise gibt es am Merch einen Krawallo-Hut, und damit kann es weitergehen.
Die WARKINGS sind nun an der Reihe. Tanja ist eher skeptisch, weil Power Metal eigentlich gar nicht so ihr Ding ist, aber sie stürzt sich (todes-)mutig in die erste Reihe. Und was soll ich sagen? Die Band um Sänger Georg Neuhauser ("der Tribun"), den man von SERENETY kennt, macht ihre Sache sehr gut! Einige Songs werden als Quartett dargeboten, für andere kommt als gesangliche Verstärkung "Morgana LeFay" mit dazu, die überwiegend für Growls zuständig ist. Alle Bandmitglieder sind durchgehend voll kostümiert, der "Crusader" (Markus Pohl, unter anderem bei MYSTIC PROPHECY tätig) ebenso wie Bassist "Viking" (Chris Rodens) und der "Spartan" Steffen Theurer am Schlagzeug (beide bei WATCH ME BLEED in Lohn und Brot). Vor allem begeistert mich der Drummer, der ungeachtet der Hitze durchgehend mit Rüstung und Helm auf sein Kit einprügelt. Die Meute vor der Bühne singen Lieder wie 'Sparta', 'Maximus' und 'Heart Of Rage' textsicher mit, und man merkt, dass hier richtige Fans am Start sind! Auch Tanja gefällt es richtig gut, und belohnt sich anschließend selbst mit einem WARKINGS-Shirt. Leider haben wir keine Gelegenheit, nochmal mit der Band zu reden, also warten wir auf den nächsten Act.
Das sind FIREWIND, die bereits seit 1998 aktiv sind. Allen voran steht der Ausnahmegitarrist Gus G. im Rampenlicht, seine Mitstreiter sind Petros Christo am Bass, Schlagzeuger Jo Nunez und Sänger Herbie Langhans. Die Band gibt sich musikalisch völlig souverän und jeder der Vier gibt sein Bestes. Leider ändert das nichts an der Tatsache, dass aus unserer Sicht die Lieder alle irgendwie zu gleich klingen. Den Songs fehlt der Wiedererkennungswert in Chorus oder Riff. Das ist mitnichten eine schlechte Performance, aber uns überzeugt es leider nicht. Das Publikum ist sichtlich anderer Meinung und feiert mit der Band den gelungenen Auftritt, trotz kurzzeitig technischer Probleme mit Herbies Mikro.
Als letztes sind EXODUS an der Reihe. Die Kult-Thrasher aus den Staaten um Bandleader Gary Holt sollen eigentlich um halb elf die Bühne entern, aber da hat der Soundcheck noch nicht einmal angefangen. Das Warten dauert und dauert, es wuseln immer wieder Roadies über die Bühne, aber keine Spur von der Band. Leider gibt es auch vom Veranstalter keinerlei Info über Dauer oder Grund der Verspätung. Später kommt heraus, dass es wohl Probleme mit der Logistik gab; eine Info in Form einer kurzen Ansage an die Fans dazu wäre wirklich wünschenswert gewesen! Etwa 90 Minuten nach dem geplanten Start geht es dann endlich los. Die Combo haut direkt den Hit 'Bonded By Blood' vom gleichnamigen 1985er Debüt raus, und die Menge rastet völlig aus, jedenfalls das, was vor der Bühne noch übrig ist. Wir bleiben noch für zwei, drei weitere Songs und treten dann den Weg in Richtung Zelt an, wo wir den Rest des Auftritts noch hören. EXODUS müssen aufgrund der Verspätung den Auftritt von 90 auf 60 Minuten kürzen, und es scheint, als spielen sie die Lieder einfach 50% schneller, um die Verspätung wieder reinzuholen, was mitunter sehr gehetzt klingt.
Alles in allem war und ist das Krawall'o'Rock ein sehr cooles Festival von und mit netten Menschen, freundlichen Helfern, tollen Musikern - Rocker-Herz, was willst du mehr? Mit bis zu 1300 Besuchern täglich auch gut überschaubar und nicht zu überfüllt. Der Festivalground hat eine Kapazität, bis zu 2000 rockbegeisterter Fans aufzunehmen, wir hoffen, das bleibt auch in dem kleinen Rahmen. Unsere Tickets für's kommende Jahr sind schon bestellt, mal gucken, welche Bands dann auf uns warten werden. Wir sagen Dankeschön für ein rundum gelungenes Festival und freuen uns, nächstes Jahr wieder mit dabei zu sein. |
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