Blood Monolith - The Calling Of Fire

Review von Dead_Guy vom 19.06.2025 (9188 mal gelesen)
Blood Monolith - The Calling Of Fire Mit Leuten, die namenhafte Bands wie ULTHAR, NAILS oder UNDEATH in der Vita stehen haben, kann man bei BLOOD MONOLITH von einer Supergroup sprechen, die nun ihr Debüt beim Qualitätslabel in Sachen Extrem Metal, Profound Lore, vorlegen. Zunächst wirken acht Songs bei knapp unter 28 Minten Spielzeit verdamm wenig, aber die Intensität, mit der der Death Metal durchgeprügelt wird, macht das wieder wett. Man verbindet Einflüsse der brutalen US-Schiene wie CANNBAL CORPSE, DEICIDE und Konsorten mit der Hektik des Grindcores, einer kleinen Note Thrash sowie Texte und Ästhetik aus dem Punk/Hardcore. Doch auch wenn man musikalisch gerne nach hinten schaut, der "moderne" klare wie druckvolle Sound lässt das Album dann doch zeitlos erscheinen und präsentiert die Musik in der Wuchtigkeit, die sie verdient. Hier stehen technische Geriffe bei Blastbeatfeuerwerk an der Tagesordnung, wenn es dann mal langsamer zugeht, wird man dennoch von einem massiven Schlagzeugteppich planiert. Passend dazu sorgen hektische Rhytmuswechsel sowie quietschige Gitarensoli für ein konstant hohes Stresslevel. Das Teil hört man, weil man sich verprügeln lassen will und um einen Energiekick zu bekommen, davon abgesehen hat die Musik wenig Erinnerungswürdiges, das atmosphärische Intro von 'Apparatus' wäre da zu nennen, ansonsten bleibt das Album sehr stringent. Trotzdem macht das Teil Spaß, auch mit der ernsten Thematik, und es ist beeindruckend, wie man das Energielevel so konstant hochhalten kann, ohne dass es Ermüdungserscheinungen gibt oder der Effekt sich abnutzt, und obwohl die Laufzeit knapp bemessen ist, fühlt es sich im Positiven deutlich länger an. Also zusammengefasst kriegt man hier hochwertig gespielte und energisch präsentierte Kost, die zwar wenig Alleinstellungsmerkmale aufweist, aber trotzdem ihre Wirkung erzielt, indem sie den Puls nach oben treibt. Das ist dann auch das Einzige, was wirklich hängenbleibt, dafür das umso mehr, da sie in dieser Disziplin weit oben agieren. Wäre die Musik genauso spannend wie die Texte sowie die "Verpackung", dann würden hier am Ende mehr Punkte stehen, so ist es allerdings auch ein gutes Album, um den Adrenalinspiegel mal wieder ordentlich anzukurbeln.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Trepanation Worm
02. The Owl In Daylight
03. Prayer To Crom
04. Viscera Vobiscum
05. Apparatus
06. Cleansing
07. Slaughter Garden
08. Pyroklesis
Band Website:
Medium: CD, LP, Digital
Spieldauer: 27:36 Minuten
VÖ: 16.05.2025

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